Hauptmenü

  • Startseite
  • Gottesdienstordnung (Aktuelles)
  • Videogottesdienste
  • YouTube-Kanal
  • Seelsorgeteam
  • Pfarrbriefe
  • Firmung
  • Über die Pfarrgemeinde
  • Adressen/Ansprechpartner
  • Kirchenführer
  • Fotos und Berichte
  • Gremien
  • Links
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Newsletter Anmeldung

Uncategorised

Satzung

Pfarrverband

 

St. Rupert / St. Wunibald 

 

 

I.              Grundlagen und Ziele des Pfarrverbandes St. Rupert / St. Wunibald

 

Die Gemeinden St. Rupert und St. Wunibald haben sich in der Kinder- und Jugendarbeit in einem Pfarrverband zusammengeschlossen. Der Pfarrverband übernimmt die alleinige Vertretung der Jugend beider Gemeinden nach innen und außen. Im Pfarrverband St. Rupert / St. Wunibald schließen sich junge Christen zusammen, die sich aktiv in die Gemeinde einbringen wollen.

 

Demokratisch und gleichberechtigt wählen Mädchen und Jungen, Frauen und Männer auf der Mitgliederversammlung die Pfarrjungendleitung und entscheiden über Inhalte, Gestaltung und Planung des Pfarrverbandes. Der Pfarrverband mit seinen Kindern und Jugendlichen ist Teil der Gemeinden St. Rupert und St. Wunibald und wird von ihnen gefördert und unterstützt. Der Pfarrverband selbst unterstützt und begleitet die Teammitglieder in ihrer Arbeit und sorgt dafür, dass kontinuierlich Kinder- und Jugendarbeit zustande kommt. Weiterhin lebt der Pfarrverband davon, dass immer wieder neue Kinder und Jugendliche zur Mitarbeit motiviert werden.

 

In der Kinder- und Jugendarbeit ist es nötig Interesse, Engagement und Zeit für Kinder und Jugendliche aufzubringen. Der Pfarrverband versucht deswegen, Kindern und Jugendlichen eine alternative Freizeitgestaltung anzubieten, die eine Abwechslung zum Schulalltag und Arbeitsleben darstellt. Dies ist aufgrund mangelnder Freizeitmöglichkeiten in unseren Siedlungen besonders wichtig, allerdings fühlt sich der Pfarrverband zunächst nicht für offene Jugendarbeit verantwortlich.

 

Die Kinder und Jugendlichen erfahren im Pfarrverband Gemeinschaft, finden und treffen Freunde und sollen Spaß und Freunde an aktiver Kinder- und Jugendarbeit finden. Der Pfarrverband St. Rupert / St. Wunibald setzt sich für eine kind- und jugendgerechte Umsetzung des christlichen Glaubens ein und versucht, Kirche attraktiver und lebendiger zu machen. Durch aktive Mitarbeit werden den Kindern und Jugendlichen Lebenshilfen gebotet. Es werden Selbst- und Verantwortungsbewusstsein und soziales Verhalten gefördert, gewaltfreie Selbst- und Verantwortungsbewusstsein und soziales Verhalten gefördert, gewaltfreie Konfliktlösungen aufgezeigt und Werte wie Nächstenliebe vermittelt. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend ist die Grundlage für die Konzeption und Organisation unseres Pfarrverbandes.

 

II.            Satzung des Pfarrverbandes St. Rupert / St. Wunibald

 

1. Mitglieder

 

Mitglieder des Pfarrverbandes St. Rupert / St. Wunibald können alle Kinder und Jugendlichen der Gemeinde St. Rupert und St. Wunibald werden, sowie all diejenigen die gerne in einer Gruppe teilnehmen oder mitarbeiten möchten. Der Einzelne wird Mitglied indem er die Grundlagen und Ziele des Pfarrverbandes akzeptiert und die Aufnahme gegenüber der Pfarrjugendleitung erklärt. Die Aufnahme bedarf der Zustimmung der Pfarrjugendleitung. Das Mitglied ist verpflichtet den auf der Mitgliederversammlung festgesetzten Beitrag zu bezahlen.

Alle Teamsitzungsmitglieder zahlen nur den Betrag der an den BDKJ zu entrichten ist.

 

 

2.     Organisation der Pfarrverbandes

 

a)     Mitgliederversammlung

 

1.1  Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlussfassende Organ des Pfarrverbandes St. Rupert / St. Wunibald. Sie trifft im Rahmen der Grundlagen und Ziele sowie der Satzung die grundlegende Entscheidung über die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit in St. Rupert / St. Wunibald.

 

1.2 Der Mitgliederversammlung sind folgende Aufgaben vorbehalten

- Beratung und Beschlussfassung über

·         gestellte Anträge

·         Finanzen des Pfarrverbandes

·         Pfarrverbandssatzung

·         Jahresplanung

- Entgegennahme des Jahresberichtes inklusive Kassenbericht der  Pfarrjugendleitung

- Entlastung der Pfarrjugendleitung

 

1.3  Stimmberechtigt auf der Mitgliederversammlung sind alle Mitglieder des Pfarrverbandes ab 13 Jahren die den Jahresbeitrag bezahlt haben.

 

1.4  Beratend teilnehmen können

 

·         Mitglieder des Pfarrgemeinderates oder Kirchenvorstandes

·         Stadt- und Dekanatsjugendseelsorger des BDKJ Nürnberg

·         Dekanatsvorstand des BDKJ Nürnberg-Süd

·         Jugendpfleger des Sekretariat Nürnberg-Süd-Ost

 

1.5  Die Mitgliederversammlung findet mindestens einmal jährlich statt. Sie wird von der Pfarrjugendleitung zwei Wochen vorher unter Bekanntgabe der Tagesordnung einberufen. Jedes stimmberechtigte Mitglied wird dazu schriftlich eingeladen oder entsprechend informiert. Die Mitgliederversammlung muss zusätzlich einberufen werden, wenn dies die Teamsitzung oder ein Viertel der stimmberechtigten Mitglieder beantragen. Anträge können vor und während der Sitzung eingebracht werden. Anträge auf Abwahl der gesamten Pfarrjungendleitung und Anträge auf Satzungsänderungen müssen mindestens drei Wochen vor der Mitgliederversammlung an die Pfarrjugendleitung zugeleitet werden.

 

b)    Pfarrjugendleitung

 

1.1  Die Pfarrjugendleitung besteht aus höchstens 8 ehrenamtlichen Vertretern und den Hauptamtlichen für die Jugendarbeit in St. Rupert und St. Wunibald. Die PJL trifft sich in regelmäßigen Abständen.

Für einzelne Aufgabenfelder werden innerhalb der PJL Verantwortliche ernannt. Ein Mitglied der PJL übernimmt die Aufgabe des Kassenwarts.

                       

1.2  Aufgaben der PJL

 

Die PJL soll die Teamsitzungen vorbereiten und leiten, Ideen und Vorschläge einbringen und die gesamte Teamsitzung koordinieren.

Die PJL ist berechtigt Beschlüsse und Entscheidungen zu treffen.

 

Sie hat die Verpflichtung Rechenschaft über all ihre Entscheidungen gegenüber der Teamsitzung abzulegen. Werden Beschlüsse der PJL auf einer Teamsitzung von einer einfachen Mehrheit abgelehnt, wird darüber abschließend auf der nächsten Mitgliederversammlung abgestimmt. Die PJL sollte Hauptansprechpartner für die Jugend sein und vertritt diese nach außen.

 

1.3  Die ehren- und hauptamtlichen Pfarrjugendleiter werden in einer schriftlichen und geheimen Wahl auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt. Der/Die gewählte Pfarrjugendleiter muss bereits an aktives Mitglied der Teamsitzung sein.

 

1.4  Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich.

 

1.5  Tritt ein Pfarrjugendleiter zurück oder scheidet aus anderen Gründen aus, so ist auf der nächsten Mitgliederversammlung ein neuer Vertreter zu wählen.

 

1.6  Wenigstens ein Mitglied der Pfarrjugendleitung wird verbindlich zu den Sitzungen des BDKJ und der Elawaru entsandt und gibt der PJL und der Teamsitzung bericht.

 

 

c)     Teamsitzung

 

1.     Aufgaben und Ziele der Teamsitzung

 

1.1  Die Teamsitzung versteht sich als informierendes und durchführendes Gremium der Kinder- und Jugendarbeit in St. Rupert / St. Wunibald.

 

1.2  In der Teamsitzung werden Probleme, Aktivitäten der Kinder- und Jugendarbeit in St. Rupert / St. Wunibald und deren Umfeld erörtert und entschieden.

 

1.3  Für einzelne Arbeitskreise werden Mitarbeiter bestimmt.

 

2.     Teilnahme an der Teamsitzung

 

2.1  Die Teamsitzung tritt alle 6-8 Wochen und außerdem dann zusammen, wenn die Pfarrjugendleitung oder 1/3 der Teamsitzungsmitglieder dies verlangen.

 

2.2 Stimmberechtigte Mitglieder sind:

      - alle Pfarrjugendleiter

      - alle Gruppenleiter

      - die Oberministranten

 

2.2  Jedes Mitglied der Teamsitzung ist verpflichtet sich bei einer Nichtteilnahme oder bei teilweiser Teilnahme zu entschuldigen. Als Entschuldigt gilt, wer sich bis mindestens zum Beginn der Teamsitzung bei einem der Pfarrjugendleiter entschuldigt

 

3.     Verlauf der Teamsitzung

 

3.1  Die Teamsitzung wird in der Regel von einem Mitglied der Pfarrjugendleitung geleitet.

 

3.2  Zu Beginn der Teamsitzung wird die Tagesordnung zur Genehmigung vorgelegt. Sie gilt als angenommen, wenn kein Einwand gegen sie besteht.

 

3.3  Der Leiter der Teamsitzung bestellt einen Protokollführer, der die Ergebnisse festhält. Die Protokolle werden in beiden Jugendheimen und im Jugendcafe ausgehängt und spätestens bei der nächsten Teamsitzung an alle Teilnehmer ausgeteilt.

 

d)    Gruppenleiter und Teammitglieder

 

Gruppenleiter leiten eine aktive Kinder- oder Jugendgruppe im Pfarrverband. Teammitglieder gehören einem Team an das von Mitgliedern des Pfarrverbandes ins Leben gerufen wurde und von der Teamsitzung akzeptiert wurde.

Aktive Teams sind bereits: Partyteam, Jugendcafe, Eine-Welt-Laden, Jugendgottesdienst.

 

1.1  Die Gruppenleiter sollten ihre Arbeit als Verbandsarbeit sehen und ihren Gruppenkindern die Vorteile unseres Pfarrverbandes näher bringen.

 

1.2  Alle Gruppenleiter sollten regelmäßig die Schulungsangebote der Jugendsektretariate oder anderer Verbände nutzen.

 

1.3  Neue Gruppenleiter und Teammitglieder werden von der Teamsitzung ernannt. Gruppenleiter sind verpflichtet an einer Gruppenleiterschulung teilzunehmen.

 

1.4  Ein Mitglied der Teamsitzung kann auf Antrag, mit ¾ Mehrheit der anwesenden Mitglieder auf einer Mitgliederversammlung, von der Teamsitzung ausgeschlossen werden.

 

 

 

3.     Beschlussfassung

 

1.1          Die Mitgliederversammlung, die PJL und die Teamsitzung fassen ihre Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder; wobei mindestens 50% der stimmberechtigten Mitglieder jeweils anwesend sein müssen.

 

1.2          Die Satzung oder Teile daraus können mit 2/3 Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder auf einer Mitgliederversammlung geändert werden.

 

1.3          Die Pfarrjugendleiter werden auf der Mitgliederversammlung in geheimer Wahl gewählt. Jedes Mitglied kann für jeden Kandidaten nur eine Stimme vergeben und maximal 8 Stimmen insgesamt. Pfarrjugendleiter werden die 8 Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten; für jeden Gewählten muss aber mindestens 50% der anwesenden Stimmberechtigten stimmen.

 

1.4          Alle anderen Beschlüsse, Regelungen usw., sind dieser Satzung, soweit es die Kinder- und Jugendarbeit betrifft, unterzuordnen.

 

1.5          Die Pfarrjugendleitung wacht über die Durchführung und Einhaltung der gefassten Beschlüsse.

 

4.     Anhang

 

1.1  Das Pfarrheim, insbesondere die Gruppenräume in beiden Gemeinden werden nur aktiven Mitglieder der Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. Eine private Nutzung ist immer mit dem Hauptamtlichen für die Jugendarbeit und mit mindestens zwei Mitgliedern der PJL abzusprechen.

 

1.2  Verfügungen über die Jugendkasse nimmt der Kassenwart selbstverantwortlich vor. Alle Verfügungen über 75€ sind der gesamten PJL zur Genehmigung vorzutragen.

 

1.3  Gruppenleiter und Vertreter der Teams dürfen eigenen Kassen führen. Die jeweiligen Kassen- bzw. Kontostände dürfen nicht über 75€ liegen, alle weiteren Beträge, ausgenommen verwaltete Mitgliedsbeiträge müssen an den Kassenwart der PJL abgeführt werden.

 

1.4  Die Beiträge der Mitarbeiter bei Freizeiten, Wochenenden und Zeltlagern bei denen eine Betreuung der Gruppenkinder notwendig ist, übernimmt die Jugendkasse. Bei privaten Fahrten oder Veranstaltungen werden keine Kosten erstattet.

 

 

Diese Satzung unterliegt der jeweiligen Satzung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend.

 

 

 

Überarbeitete Fassung                                                                        Nürnberg, 22.10.04

Termine

Sie finden die aktuellen Termine in der Gottesdienstordnung.

Zu den Terminen der Pfarrei Corpus Christi, Nürnberg-Herpersdorf

Links

Kath. Kindergarten St. Rupert

Ev. Emmausgemeinde (Nachbargemeinde)

Pfarrei Corpus Christi, Nürnberg-Herpersdorf (Nachbargemeinde)

Caritas-Sozialstation Nürnberg-Süd

Caritas-Kreisstelle Nürnberg-Süd

Linksammlung der Pfarrei Corpus Christi, Herpersdorf

Gremien

In der Pfarrgemeinde gibt es zwei Gremien, die jeweils unterschiedliche Verantwortungsbereiche haben:

Kirchortsrat

Kirchenverwaltung

Gottesdienstordnung

Klicken Sie hier für die derzeit gültige Gottesdienstordnung mit aktuellen Informationen (PDF)

 

Unsere regelmäßigen Gottesdienste (Abweichungen siehe Gottesdienstordnung (PDF)):

 

Woche 1 eines Monats
Samstag 18:00 Maria Königin, Kornburg
Sonntag 09:30 St. Rupert, Leerstetter Str.
  11:00 Corpus Christi, Herpersdorf
Woche 2, 3, 4 und ggf. 5 eines Monats
Samstag 18:00 Corpus Christi, Herpersdorf
Sonntag 09:30 Maria Königin, Kornburg
  11:00 Corpus Christi, Herpersdorf
  18:00 St. Wunibald, Saarbrückener Str.

 

Wochentagsmessen:

Dienstag 10:00 Corpus Christi, Herpersdorf
Donnerstag 09:30 Maria Königin, Kornburg

 

Kinder- und Jugend-Chor

 
Klicken Sie hier für Fotos und Musikausschnitte des K.J.Chors St. Rupert
 
Treffen für Interessierte, Proben für alle Kinder, Festlegung der Projekttage:

Chor oder Musical jeden 2. Freitag im Jugend Café St.Rupert, Pfarrsaal Königshammerstr. 56
Uhrzeit: 15:00 - 16:30 Uhr
 

Georg Eck (Chorleiter des Kinder- und Jugendchor), anlässlich des voraussichtlich letzten Musical in St. Wunibald:

Nach 15 Jahren und über 200 Kindern, die in diesem Chor schon gesungen haben, möchte ich mich bedanken, aber auch etwas über das Singen sagen:

„Damit das Denken Sinn bekommt: Spiritualität, Vernunft, Selbsterkenntnis“
„Singen ist Kraftfutter für die Gehirne und Balsam für die Seele“
„Gemeinsam Singen macht stark“
„Singen macht glücklich bis ins hohe Alter“
„Singen ist die wundervollste Körperlernübung“

… das alles sind Buchtitel oder Überschriften von Gerald Hüther, dem Neurobiologen und Hirnforscher, der – auch völlig unverdächtig in Glaube + Kirche – sich für das Singen stark macht und sich für „Schule im Wandel“ einsetzt.

„Singen ist die wundervollste Körperlernübung“ … das kindliche Gehirn muss virtuos (wie eben gehört) die Stimmbänder modulieren, den Ton treffen , das ist die feinmotorischste Übung überhaupt, und die Voraussetzung für alle späteren, hoch differenzierten Denkweisen.

Zudem handelt es sich um eine sehr komplexe, ganzheitliche Gestaltungsleistung. Das Kind muss das gesamte Lied im Kopf haben - die haben die Lieder in kürzester Zeit abgespeichert. Im Chor lernt es gar, sich auf andere einzustellen. Haben Sie das bemerkt, wenn ein Kinder den Text nicht mehr wusste oder das Mikro nicht ging – eine Voraussetzung für soziale Kompetenz – und sie erfahren etwas Erstaunliches – keine Angst zu haben. Das Singen fördert das Selbstbewusstsein, Kinder trauen sich mehr zu. Manche Mütter haben mir schon berichtet: „Mein Kind traut sich jetzt ein Referat zu halten…“ und “… es kann besser sprechen als vorher.“

„Was Menschen ins Hamsterrad treibt“ (eine Spiegel-Veröffentlichung vom Sept 2012 zum
Burnout-Kongress) von Gerald Hüther: …“oder man motiviert ihn – den Menschen, zum Singen, Theaterspielen…“
… das gilt auch für unsere Kinder. Wir müssen ihnen Spiritualität, Glaube, die Gemeinschaft mit Gott, das Theaterspielen, das Singen schenken.

Vielleicht ist für manche Kirche oder Glaube nicht mehr so attraktiv, aber haben wir eine bessere Umgebung oder eine bessere Basis wenn nicht hier + jetzt für Spiritualität, Vernunft und Selbsterkenntnis?

Warum erzähle ich das alles? Weil auch wir in den beiden Gemeinden, im Nürnberger Süden erkennen müssen, dass immer mehr - alles andere wichtiger ist, immer weniger Kinder Singen, das sollten wir stoppen – Singen und Erfahrungen in diesem Raum sind Grundlage für unser Leben, wie Hirnforscher uns beweisen.

Das Singen gehört zu einem Gottesdienst, wie das Weihnachtsspiel zur Kinderchristmette und deshalb lade ich alle dazu ein – Eltern und Kinder – wieder mehr zu Singen, in den Chor zu gehen.

Wir werden uns ab jetzt jeden 2. Freitag, also einmal im Monat (am 12.10. das nächste Mal) von 15 – 16:30 im Jugend Cafe St. Rupert treffen, Projekte besprechen, Termine für Chorarbeit vereinbaren, Singen und Gemeinschaft leben, die für uns alle nur förderlich ist. Eltern, Jugendliche die gerne den Chor im Auf- und Abbau solcher Anlagen oder uns überhaupt unterstützen möchten sind ebenso herzlich willkommen.
Erntedank ist auch eine gute Gelegenheit allen zu danken, die bisher mitgemacht und uns unterstützt haben.
Danke – vor allem den Kindern – ihr ward suuuper Klasse!


WIR SINGEN - so steht es auf unseren Plakaten.
Wir singen christliche, unabhängig welcher Konfession, wir singen weltliche Lieder, wir haben Spaß.

Musik fördert die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt des Kindes. Die Vielfalt der Sinneswahrnehmung durch das „Spiel mit Musik“ bietet in den ersten Lebensjahren eines Menschen grundlegende Anregungen. Neben ihrem ästhetischen Selbstwert verfügt Musik über weit reichende Transfereffekte. Der Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes: soziale Kompetenz, kulturelle und christliche Einbettung und Werte, trainiert aktives Hören, regt Fantasie und Kreativität an, sensibilisiert alle Sinne und spricht Emotionen an, …

Ansprache des ehem. Bundespräsidenten Johannes Rau am 9.9.2003, Berlin Schloss Bellevue:
“Wir müssen begreifen, dass musikalische Bildung keine private Nebensache ist. Es sollte vielmehr zu unserem gesellschaftlichen Selbstverständnis gehören, dass musikalische Bildung zu den ganz großen Gütern gehört, auf die unsere Kinder genauso Anspruch haben wie auf das Lernen von Schreiben,
Lesen und Rechnen. Wenn wir Kindern die Chance nehmen, selber zu musizieren und
sich musikalisch zu bilden, berauben wir sie sehenden Auges um eine wesentliche Möglichkeit ihres Lebens.“

Bis bald, bei uns in St. Rupert

Familien-Gottesdienste, Kinder- und Jugend Chor
Georg und Kerstin Eck und Sabine Heubeck
Damaschkeweg 13, 90469 Nürnberg
Telefon (09 11) 63 70 100
Mobil (0152) 21 51 21 31
e-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

T-, Polo- und Sweat-Shirt können bei Georg Eck bestellt werden.

1998

Liebe Kirchenbesucherinnen, liebe Kirchenbesucher!

Im Jahr 1998 dürfen wir das 40jährige Weihejubiläum unserer Kirche St. Wunibald feiern. In der Pfarrgemeinde St. Rupert wurde dieses Fest bereits im Herbst 1994 gefeiert. Dies soll uns Anlaß sein, den Blick zunächst auf die Vergangenheit zu richten, aber ebenso mit Gottvertrauen in die Zukunft zu schauen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte hier in der Siedlung am Südfriedhof eine gewaltige Aufbruchstimmung. Viele junge Familien hatten ein neues Zuhause gefunden. Ebenso groß war das Bedürfnis miteinander Gottesdienst zu feiern und als christliche Gemeinde den Glauben zu leben. So entstand die Kirchengemeinde St. Rupert mit ihrer Pfarrkirche in der Leerstetter Straße, die eigentlich eine Pater-Rupert-Mayer-Kirche werden sollte. Nachdem aber Pater Rupert Mayer zu diesem Zeitpunkt noch nicht seliggesprochen war, hat man sich für den heiligen Rupert, Bischof von Salzburg, als Kirchenpatron entschieden.

Aufgrund der regen Bautätigkeit und der Ausweisung eines großen Baugebietes südlich der Saarbrückener Straße, wurde bald über den Bau einer zweiten Kirche nachgedacht. Es entstand die Kirche St. Wunibald. Kurze Zeit nach der Einweihung der neugebauten Kirche wurde das Baugebiet im Süden von der Stadt Nürnberg gestrichen und dafür die Südwesttangente gebaut, die heutige südliche Grenze der Pfarrgemeinden St. Rupert und St. Wunibald. Selbstverständlich war damals die Enttäuschung groß, denn die Hoffnung, neue und vor allem junge Gemeindemitglieder begrüßen zu können, war mit dieser Entscheidung abrupt beendet. Dies erklärt auch den Umstand, warum unsere Siedlung in zwei Pfarrgemeinden geteilt ist, zwei Kirchen besitzt, insgesamt aber nur ca. 3000 Katholiken zählt.

Die heutige Situation der beiden Kirchengemeinden ist ganz anders. Bedingt durch den fehlenden Nachwuchs an Priestern, sind St. Rupert und St. Wunibald heute zu einem Pfarrverband zusammengeschlossen. Obwohl beide eigenständige Pfarrgemeinden sind, steht die Zusammenarbeit der pfarrlichen Gremien und der einzelnen Gemeindemitglieder im Vordergrund. Wir wollen gemeinsam Probleme lösen, gemeinsam feiern und beten und so miteinander Kirche sein. In den vergangenen Jahren ist es uns mehr und mehr gelungen, dieses Miteinander zu leben, und ich denke, daß viele Gemeindemitglieder dies auch als Bereicherung empfinden. Ebenso schön und auch fruchtbar ist die Zusammenarbeit mit der Emmausgemeinde, unseren evangelischen Schwestern und Brüdern hier in der Siedlung. In dem Ihnen vorliegenden Kirchenführer werden unsere beiden Kirchen vor allem aus baugeschichtlicher, architektonischer und kunsthistorischer Sicht dargestellt. Sinn dieser beiden Kirchenbauten ist aber, eine lebendige Gemeinde zu sein, deren Zentrum Jesus Christus ist. Seine Botschaft ist die Basis für das Zusammenleben der Menschen. Ich denke hier an das Wort aus l Petr. 2,5: "Laßt euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen ".
Ich wünsche allen Besuchern und Besucherinnen unserer Kirchen, daß sie hier zu Ruhe kommen, ein persönliches Gehet sprechen können und der Geist und die Nähe Gottes in diesen Räumen spürbar werden.

Für die Pfarrgemeinden St. Rupert und St. Wunibald

Robert Pappenheimer, Pfarrer

3

 

 


Die Barackenkirche St. Rupert

Robert Leyh

Die kath. Pfarrkirchen St. Rupert und St. Wunibald in Nürnberg

Diözese Eichstätt

St. Rupert

1951
Weihe der Notkirche St. Rupert am 4. März
1952
Gründung eines Kirchbauvereins St. Rupert
1953

erster Spatenstich zum neuen Gotteshaus am 17. Juli;
feierliche Grundsteinlegung am 23. August
1953/54

Fertigstellung des Rohbaus
1954

Weihe am 22. August
1955

Erhebung zur Pfarrei St. Rupert

4

 

 

Ausgeführter Entwurf von Vogel

Geschichtlicher Hintergrund. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand am südlichen Stadtrand Nürnbergs die Kettelersiedlung. Vorwiegend junge Familien von Flüchtlingen und Vertriebenen suchten und fanden hier eine neue Heimat. Die Wohnsiedlung bedurfte aber eines geistlich-kulturellen Zentrums: Mit dem Bau einer Notkirche an der Königshammerstraße - es war eine langgezogene Holzbaracke, die durch einen Dachreiter bekrönt wurde - fanden die Bewohner zunächst einen Raum für die sonntägliche Heilige Messe.

Am 4. März 1951 weihte der Bamberger Erzbischof Dr. Joseph Kolb diese Kirche zu Ehren des hl. Rupert.

Im Juli 1951 bildete sich die Kuratie-Gemeinde St. Rupert, die durch den damaligen Kuratus Hubert Perlitius betreut wurde. Die für den Bau der Siedlung mittels Rodungen freigelegten Sandflächen "inspirierten den Seelsorger ... nach dem Verlust der Heimat dazu, vom Leben des Volkes Israel in der Wüste und seiner Hoffnung auf das gelobte Land zu predigen" (Richwien, St. Rupert. Nürnberg 1979, S. 5).

Auf Initiative des städtischen Verwaltungsdirektors Hans Tempel wurde die Gründung eines Kirchbauvereins im Jahre 1952 eingeleitet, da mit dem permanenten Anwachsen der Kettelersiedlung eine größere Kirche eine dringende Notwendigkeit darstellte.

5

 

 

Bereits am 17. Juli 1953 erfolgte der erste Spatenstich für das neue Gotteshaus auf dem benachbarten Gelände zur Leerstetter Straße. Die Risse zum Neubauprojekt (PfaA St. Rupert) stammen laut den im Kirchenarchiv verwahrten Entwurfszeichnungen von dem Nürnberger Architekten Robert Vogel und dessen Mitarbeiter Heinrich Graber. Großzügig und nur wenig vom ausgeführten Kirchenbau abweichend, vermitteln besonders die in schraffierter Weise gezeichneten Planskizzen eine künstlerische Komponente des Baumeisters. Daneben ist insbesondere bei den Grundrißplänen eine proportionsgerechte Einteilung des Raumprogramms, der Bauglieder sowie eine klare Symmetrie und Linienführung erkennbar. Der Stil ist einfach und zweckbetont und reflektiert baudoktrinär die Architektur der fünfziger Jahre. Vogel steht einerseits einem bestimmten konstruktiven Funktionalismus nicht fremd gegenüber, andererseits läßt die Kirche eine Reminiszenz an den romanischen Baustil erkennen: bei dem großen Radfenster in der westlichen Stirnseite.

Am 23. August fand durch den Eichstätter Domkapitular Bernhard Mader die feierliche Grundsteinlegung statt. In den Jahren 1953 und 1954 wurde der Rohbau neben den Fach- und Hilfskräften der Firma Hummel & Baumann zeitweise durch junge Männer aus Spanien und Belgien im Rahmen der Ostpriesterhilfe fertiggestellt.

Die feierliche Konsekration des neuen Kirchenbaus St. Rupert am 22. August 1954 vollzog der Eichstätter Bischof Dr. Joseph Schröffer. 1955 wurde die Kuratie St. Rupert durch das Bischöfliche Ordinariat aus der Pfarrei Nürnberg-Eibach herausgelöst und zur selbständigen Pfarrei erhoben. Im gleichen Zuge entstanden mehrere Bauten wie 1957 das Pfarrhaus, 1963 der Kindergarten und das Pfarrheim sowie 1967/68 das DJK Sportheim.

1977 renovierte man die Rupertkirche, wobei das Äußere die Kirchenfarben Gelb und Weiß erhielt.

Lage/Außenbau. Die Pfarrkirche St. Rupert liegt ein wenig versteckt im südlichen Teil der Kettelersiedlung. Das Gotteshaus ist in Ost-West-Ausrichtung, und parallel zur Leerstetter Straße, Ecke zur Königshammerstraße, errichtet. Als Wegweiser für den Ortsunkundigen dient der Chorwinkelturm, der fünfgeschossige Campanile mit abschließendem Schallgeschoß. Er ist in die Südostecke des Langhauses

6

 

 

eingebunden. Die von Laub- und Nadelbäumen eingesäumte Kirche St. Rupert ist ein einfacher Längsbau zu acht Fensterachsen mit Satteldach. Der Verzicht auf dekorative Elemente und aufwendige Wandinstrumentierungen läßt die Kirche vorwiegend in den Flächen wirken. Als Binnenmotive der schmucklosen und einfach verputzten Wände dienen hochrechteckige Fenster mit dreibahnigem Verlauf. Entsprechend einer mittelalterlichen Bautradition wird die östliche Giebelseite durch ein großes zwölfteiliges Radfenster akzentuiert - der Kreis dient hier als Symbol für die göttliche Unendlichkeit. Darunter öffnen schießschartenartige Fensterschlitze die Wand. Vor der Kirche steht die Büste von Premysl Pitter, der ab Juni 1953 eine Wohnung im Hause Kettelerstraße 40 besaß. Der 1895 in Prag geborene Pitter betreute und widmete sich in den Kriegsjahren den Schwächsten, den Kindern. Jüdische und tschechische Kinder, aber auch an die 400 deutsche Kinder verdanken ihm ihr Überleben.

Raum. Man betritt den einschiffigen, hell und weit wirkenden Kirchenraum durch eines der narthexartigen, in die Außenwände eingebundenen querrechteckigen Portale von der Leerstetter bzw. der Königshammerstraße. Die tektonische Kraft des Haupteingangs wird durch zwei schlichte Freipfeiler bestimmt, die das Portal in einen Mittelteil für den Haupteingang und zwei schmälere Seitentüren gliedern.

Wie der Außenbau, so spiegelt auch das Innere ein klares Konzept: Der flachgedeckte Saal über rechteckigem Grundriß ist gemäß der fünfziger Jahre schlicht und entspricht somit der geforderten Funktionalität. Der Architekt Robert Vogel behandelte die Oberfläche der in elfenbeinernem Farbton gehaltenen Wände bewußt strukturlos und verzichtete weitgehend auf eine ornamentale Bereicherung. Die grenzenlose Weite des Raumes soll durch nichts eingeschränkt werden. Eine gleichmäßige Lichtführung gewährleisten hierbei die hochangesetzten Fenster.

Die Frage nach dem Raumstil ist demnach, wie für das Äußere, stets eng mit der nach den Kosten des Baus verknüpft.

Eine Konzentration des Ornamentalen, des plastischen Schmuckes findet sich aber in dem zum Blickzentrum inszenierten, um drei Stufen erhöhten und geradeendenden Chor. Sein nördliches Seitenfenster gewährleistet einen gleichmäßigen Lichteinfall, warm legt es sich auf die Ausstattung.

7

 

 

Im Jahre 1954 schuf der Künstler Siegwart Bessel das große Auferstehungsbild an der rückliegenden Chorwand. Gleich einem überdimensionalen Wandgemälde entspricht das in Stil und Komposition aus roten, blauen, gelben und weißen Wandkacheln zusammengesetzte Werk der Kunst der fünfziger Jahre. Die Szene schildert Christus als den Auferstandenen, ihm zu Füßen stehen zu beiden Seiten des Bildaufbaus die Apostel. Die mandelförmigen Augen und die glatten schwarzen Haare lassen stilgenetisch an byzantinische Vorbilder erinnern. Zentral wird der in hellem Tuch gehüllte Sohn Gottes auf einer Wolke vor dem blauen Hintergrund der dominierend aufwärtsstrebenden Mittelachse präsentiert. Gleich einem Sog zieht diese Christus nach oben und erweckt zumindest aus der Ferne beim Beschauer den Eindruck, als ob der Heiland über dem Altartisch schweben würde.

Bedeutendstes Kunstwerk in der Kirche ist ein Marienbild am linken Seitenaltar. Es wurde zum 25. Pfarrjubiläum von Familie Fischer und Pfarrer Karl Fischer gestiftet und von dem Münchner Maler Anton Stadtelmayer im Jahre 1763 geschaffen. Die Krone auf dem Haupt weist Maria als Himmelskönigin aus. Das Antlitz der Mutter Gottes ist sanft, das Inkarnat in feiner Weise aufgetragen. Die mit einem grünen Gewand und einem weich fallenden roten Mantel bekleidete Maria hält im linken Arm das Kind, das zärtlich ihre Wange streichelt. Der von dem Kölner Künstler Egino Weinert 1979 gefertigte Bronzerahmen zeigt in neun Emailletafeln, die die sieben Freuden Mariens darstellen:

1. Den du, o Jungfrau, mit Freuden vom Hl. Geist empfangen hast;
2. Den du, o Jungfrau, mit Freuden zu Elisabeth getragen hast;
3. Den du, o Jungfrau, mit Freuden im Stall zu Bethlehem geboren hast;
4. Den du, o Jungfrau, mit Freuden den drei Königen zur Anbetung dargereicht hast;
5. Den du, o Jungfrau, mit Freuden im Tempel wiedergefunden hast;
6. Dem du, o Jungfrau, mit Freuden nach seiner Auferstehung begegnet bist;
7. Der dich, o Jungfrau, mit Freuden im Himmel gekrönet hat.

Im achten und neunten Tafelbild wenden sich in einer langen Prozession die Gläubigen der Mutter Gottes zu. Ebenso werden die beiden Stifter mit ihren Namenspatronen zusammen mit dem Kirchenpatron, dem Bischof Rupert von Salzburg, und dem in der Gemeinde besonders verehrten Pater Rupert Mayer gewürdigt (Richwien, ebd. S.8).

8

 

 

Das im Chor stehende, etwa vier Meter hohe Sakramentshäuschen stellt den brennenden Dornenbusch dar, aus dem heraus Gott den Menschen Moses angesprochen hat. Das in seinem Material aus einem Bronze-Hohlguß bestehende Werk wurde 1977 von Prof. Peter Recker aus Eichstätt kreiert. Als schwerplastische Dekoration bildet das Sakramentshäuschen einen markanten Akzent im Chor. Im Zentrum der Komposition wird das Auge Gottes gewürdigt.

Die beiden Längsseiten der Kirche werden von 14 flach-reliefierten Kreuzwegstationen geziert.

Auftakt des Langhauses ist die auf zwei Pfeilern stehende Orgelempore. Wie das Marienbild und das Sakramentshäuschen ist die Oberlinger-Orgel ein Geschenk an die Gemeinde im Rahmen des 25. Pfarrjubiläums am Sonntag, dem 23. September 1979. Die neue Orgel besitzt 29 Register. Die Höhe des Orgelprospektes ist beeindruckend, sie reicht von der Empore bis knapp zur Decke. Der in seinem Material aus Eichenholz bestehende Prospekt beherrscht mit seinen fünf Türmen die beiden Eintrittsachsen des Kirchenraumes. Sein mittlerer Pfeifenturm ist risalitartig hervorgehoben.

Fünf Glocken läuten zum sonntäglichen Gottesdienst und laden den Besucher zur Heiligen Messe ein. Es sind die Dreifaltigkeitsglocke (1026 kg; gestiftet von Elisabeth und Friedrich Abele), die Kreuzglocke (727 kg; gestiftet von Kunigunde Abele, Paula und Karl Fischer), die Marienglocke (400 kg), die Christusglocke (347 kg; gespendet von den belgischen Studenten und der Familie Motschall sowie der Gemeinde St. Rupert) und die Rupert-Mayer-Glocke (240 kg).

9

 

 

St. Wunibald

Baubeschreibung. Das um 90 Grad aus der Achse der Saarbrückener Straße herausgedrehte Gotteshaus ist parallel zur Gersweiler Straße errichtet. St. Wunibald sollte Ende der fünfziger Jahre Pfarrzentrum, geistlicher Mittelpunkt sowie kulturell-soziale Drehscheibe eines zwischen dem Nürnberger Südfriedhof und der Ortschaft Weiherhaus in Planung begriffenen Siedlungsgebietes werden. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 8. Dezember 1957 durch Domkapitular Bernhard Mader. Bereits nach einjähriger Bauzeit wurde St. Wunibald am 23. November 1958 durch den Eichstätter Bischof Dr. Joseph Schröffer konsekriert.

Mit dem späteren Bau der naheliegenden Stadtautobahn, der Südwesttangente, konnte das von der Diözese Eichstätt und der Stadt Nürnberg ursprünglich gewollte Vorhaben nicht mehr realisiert werden.

Hingegen spiegelt sich noch heute diese Projektierung in der Baugestalt der Wunibaldkirche wider: Großzügig und wohlproportioniert geplant, sollte das in seinem Material aus Kalksandstein bestehende Gotteshaus eine große Anzahl von Kirchenbesuchern fassen. Der durch das Nürnberger Architekturbüro Karlheinz Grün und Ferdinand Reubel ausgeführte Entwurf sah somit einen schlichten Längsbau mit Satteldach zu vier Fensterachsen vor. Hochrechteckige, fast bis zum Boden herabgezogene schattennutige Fensterbahnen schneiden in die glatten Außenwände und belichten das Innere. In geringer Distanz zum Langhaus steht der fünfgeschossige Campanile mit Satteldach. Das oberste Geschoß wird durch gitterartige Schallöffnungen durchbrochen. Vor der Kirche an der Saarbrückener Straße lädt ein leicht erhöhter und von niedrigem Pflanzwerk und Sträuchern eingesäumter Platz die Kirchenbesucher zum geselligen Gespräch nach der sonntäglichen

10

 

 


Blick zum Chor

Heiligen Messe ein. Blickfang ist eine aus Minärus gestaltete Plastik des Kirchenpatrons, des hl. Wunibalds, dem Bruder des Bistumsgründers Willibald. Sie ist ein Werk des Künstlers Josef Blaschke aus Oberammergau.

Man betritt St. Wunibald vom Platz her. Wie der Außenbau, so ist der holzgedeckte Saal über rechteckigem Grundriß schlicht und einfach gehalten. Im Norden wird das Langhaus durch die Werktagskapelle um eine Achsbreite seitenschiffartig verbreitert.

Der in seiner Breite mit der des Hauptraumes korrespondierende, geradeschließende Chor ist um vier Stufen erhöht. Das in rotem und blauem Glas gehaltene Chorfenster zeichnet ein subtiles Licht auf den Altar, den Ambo und den Tabernakel. Ein silberner Ast mit Blättern rankt sich schmuckvoll um den Tabernakel.

Als zentralkomponiertes Motiv des Raumes wird an der Altarwand die silberne Figur des Welterlösers präsentiert. Mit weit ausgebreiteten Armen empfängt der Heiland die Kirchengemeinde. Er wird von vier Reliefplastiken umrahmt, die die apokalyptischen Reiter aus dem Buch

11

 


 

Werktagskapelle, Altar und Abendmahlsbild

 

der Offenbarung darstellen. Das Kunstwerk inkarniert die Welt, die zum einen durch die Chaosmächte zerbrochen, zum anderen aber durch den Erlöser zusammengehalten wird. Die Chorausstattung wurde ebenfalls von dem 1913 in München geborenen und an der Akademie für angewandte Kunst ausgebildeten Josef Blaschke gefertigt. Von ihm stammt auch der Zierschmuck des Orgelprospektes. Akzentvoll hebt sich dieser gegenüber der schlichten Raumarchitektur ab, die nur gefertigt zu sein scheint, um einen Fond für die zierende Ausstattung zu bilden. Wie bei dem Tabernakel wird der mehrgliedrige Orgelprospekt durch silberne Blätter dekorativ geschmückt.

 


Ein besonderes Kunstwerk in St. Wunibald ist eine Madonna, die von dem 1904 in München geborenen Bildhauer Luis Rauschhuber im Jahre 1966 geschaffen wurde. Es handelt sich hier um ein relatives Spätwerk des Künstlers.

Die Darstellung der  MADONNA ALS LICHTTRÄGERIN  ist in dieser Weise etwas völlig Neues,- dem Künstler war sie ein tiefes Anliegen, eine Vision.
Er lässt das traditionelle Bild der "Mutter mit Kind" hinter sich und gestaltet hier eine schlichte, mystisch in sich geschlossene Marienfigur, die das ersehnte "Licht der Welt" in sich trägt und gebären wird.
"Madonna Lichtträgerin"  oder auch  "Advent"  ist der Titel, den der Künstler dieser eigenwilligen Darstellung gab.

Eine weitere Madonna dieser Art (hier lodernde Flammen an Stelle des Kindes) befindet sich in der Kirche St. Jakobus in München/ Neu Perlach. Höhe: 2.40 m, geschaffen: 1971.

Rauschhubers Schaffensdrang war begleitet von großer, tiefer Religiosität.

http://www.luis-rauschhuber.de/doku_luis_rauschhuber.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Rauschhuber

12

 

 

Die Werktagskapelle wird durch die farbenprächtigen in-sich-glühenden-Fenster in ein warmes Licht getaucht. Sie wurden von Familien der Kirchengemeinde gestiftet. An der östlichen Stirnseite befindet sich hinter dem Altartisch eine medaillonartige Plastik von dem Künstler Rupert Blaschke. Sie zeigt die Abendmahlsszene. Oben sitzt Jesus, daneben ist Judas Ischariot. Die zum Betrachter hin an Größe gewinnenden, aus dem Hintergrund plastisch herausmodellierten Figuren reichen sich den Kelch des Lebens.

An der rechten Seitenwand befindet sich ein Kreuzweg-Relief (ebenfalls von Josef Blaschke), das aus Lindenholz geschnitzt und in Silber gefaßt ist. Das Thema: "Dieser Mensch bist Du!" Ebenfalls sind vier Leidensstationen des Menschen mit dem Auferstandenen im Zentrum zu sehen: "Der Glaube der Christen geht über das Grab hinaus" (Dekan Heinz Schweiger).

PfaA - Pfarrarchiv

Literaturhinweise:

Weihe der neuen Kirche St. Rupert " Edelfrucht schönen Gemeinschaftsgeistes ", In: Christlicher Beobachter 6. (1954) N r. 35, S. 3

Eine Pfarrei wird jünger. In: Kirchenzeitung 42. (1979) Nr. 37, S. 8

Richwien, Michael u. 0. Csepinszky. Kuratie-Kirche "St. Rupert" Nürnberg 1953. In: 25 Jahre Kirche und Pfarrgemeinde St. Rupert Nürnberg 1979, S. 6-8

Ulrich Karl: Die katholischen Gemeinden von Nürnberg und Fürth im 19. und 20. Jahrhundert, Bamberg 1989, S. 264

Stopper, Regina: Luis Rauschhuber 1904-1973. Nürnberg 1993

Pfarrbrief St. Rupert /St. Wunibald Nürnberg N r. 3/1997, S. 7

Lehner, Karl: Pfarrchronik St. Rupert (maschinengeschriebenes Manuskript)

13

 

Ich danke herzlichst:

Herrn Pfarrer Robert Pappenheimer,
Herrn Karl Lehner,
Herrn Roland Hofbauer,
Herrn Theodor Hallermann,
und der Pfarramtssekretärin Frau Margit Hilse

Mein besonderer Dank gilt Herrn Dekan Heinz Schweiger

 

 

Fotos: Robert Leyh und Foto-Stegmaier

Herausgeber und verantwortlich:
Kath. Pfarramt St. Rupert und St. Wunibald Nürnberg 1998

Druck und Satz: Druckerei Heusinger GmbH, 90766 Fürth

14

  1. Kirchenführer
  2. 1979
  3. Pfarrbriefe
  4. Über die Pfarrgemeinde
  5. Seelsorgeteam
  6. Impressum
  7. Neuzugezogen

Seite 2 von 3

  • 1
  • 2
  • 3

Nächste Termine

Ganzen Kalender ansehen
Keine Termine
Neue YouTube-Videos
  • Pfingstgottesdienst mit Einweihung des neuen Kirchenfensters St. Wunibald Nürnberg (08.06.2025 9:30)
  • Katholischer Gottesdienst St. Wunibald Nürnberg (29.06.2025 18:00)
  • Katholischer Gottesdienst St. Wunibald Nürnberg (22.06.2025 18:00)
  • Katholischer Gottesdienst St. Wunibald Nürnberg (15.06.2025 18:00)
  • Katholischer Gottesdienst St. Wunibald Nürnberg (29.05.2025 10:00)

St. Rupert: Pfarramt, Gersweilerstr. 1a - 0911/482013 | Kirche, Leerstetter Str. 2 | Pfarrheim, Königshammerstr. 56 | 90469 Nürnberg
St. Wunibald: Kirche, Saarbrückener Str. 63 | Pfarrheim, Saarbrückener Str. 63 | 90469 Nürnberg

Impressum | Datenschutzerklärung