Chor oder Musical jeden 2. Freitag im Jugend Café St.Rupert, Pfarrsaal Königshammerstr. 56
Nach 15 Jahren und über 200 Kindern, die in diesem Chor schon gesungen haben, möchte ich mich bedanken, aber auch etwas über das Singen sagen:
„Damit das Denken Sinn bekommt: Spiritualität, Vernunft, Selbsterkenntnis“
„Singen ist Kraftfutter für die Gehirne und Balsam für die Seele“
„Gemeinsam Singen macht stark“
„Singen macht glücklich bis ins hohe Alter“
„Singen ist die wundervollste Körperlernübung“
… das alles sind Buchtitel oder Überschriften von Gerald Hüther, dem Neurobiologen und Hirnforscher, der – auch völlig unverdächtig in Glaube + Kirche – sich für das Singen stark macht und sich für „Schule im Wandel“ einsetzt.
„Singen ist die wundervollste Körperlernübung“ … das kindliche Gehirn muss virtuos (wie eben gehört) die Stimmbänder modulieren, den Ton treffen , das ist die feinmotorischste Übung überhaupt, und die Voraussetzung für alle späteren, hoch differenzierten Denkweisen.
Zudem handelt es sich um eine sehr komplexe, ganzheitliche Gestaltungsleistung. Das Kind muss das gesamte Lied im Kopf haben - die haben die Lieder in kürzester Zeit abgespeichert. Im Chor lernt es gar, sich auf andere einzustellen. Haben Sie das bemerkt, wenn ein Kinder den Text nicht mehr wusste oder das Mikro nicht ging – eine Voraussetzung für soziale Kompetenz – und sie erfahren etwas Erstaunliches – keine Angst zu haben. Das Singen fördert das Selbstbewusstsein, Kinder trauen sich mehr zu. Manche Mütter haben mir schon berichtet: „Mein Kind traut sich jetzt ein Referat zu halten…“ und “… es kann besser sprechen als vorher.“
„Was Menschen ins Hamsterrad treibt“ (eine Spiegel-Veröffentlichung vom Sept 2012 zum
Burnout-Kongress) von Gerald Hüther: …“oder man motiviert ihn – den Menschen, zum Singen, Theaterspielen…“
… das gilt auch für unsere Kinder. Wir müssen ihnen Spiritualität, Glaube, die Gemeinschaft mit Gott, das Theaterspielen, das Singen schenken.
Vielleicht ist für manche Kirche oder Glaube nicht mehr so attraktiv, aber haben wir eine bessere Umgebung oder eine bessere Basis wenn nicht hier + jetzt für Spiritualität, Vernunft und Selbsterkenntnis?
Warum erzähle ich das alles? Weil auch wir in den beiden Gemeinden, im Nürnberger Süden erkennen müssen, dass immer mehr - alles andere wichtiger ist, immer weniger Kinder Singen, das sollten wir stoppen – Singen und Erfahrungen in diesem Raum sind Grundlage für unser Leben, wie Hirnforscher uns beweisen.
Das Singen gehört zu einem Gottesdienst, wie das Weihnachtsspiel zur Kinderchristmette und deshalb lade ich alle dazu ein – Eltern und Kinder – wieder mehr zu Singen, in den Chor zu gehen.
Wir werden uns ab jetzt jeden 2. Freitag, also einmal im Monat (am 12.10. das nächste Mal) von 15 – 16:30 im Jugend Cafe St. Rupert treffen, Projekte besprechen, Termine für Chorarbeit vereinbaren, Singen und Gemeinschaft leben, die für uns alle nur förderlich ist. Eltern, Jugendliche die gerne den Chor im Auf- und Abbau solcher Anlagen oder uns überhaupt unterstützen möchten sind ebenso herzlich willkommen.
Erntedank ist auch eine gute Gelegenheit allen zu danken, die bisher mitgemacht und uns unterstützt haben.
Danke – vor allem den Kindern – ihr ward suuuper Klasse!
WIR SINGEN - so steht es auf unseren Plakaten.
Wir singen christliche, unabhängig welcher Konfession, wir singen weltliche Lieder, wir haben Spaß.
Musik fördert die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt des Kindes. Die Vielfalt der Sinneswahrnehmung durch das „Spiel mit Musik“ bietet in den ersten Lebensjahren eines Menschen grundlegende Anregungen. Neben ihrem ästhetischen Selbstwert verfügt Musik über weit reichende Transfereffekte. Der Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes: soziale Kompetenz, kulturelle und christliche Einbettung und Werte, trainiert aktives Hören, regt Fantasie und Kreativität an, sensibilisiert alle Sinne und spricht Emotionen an, …
Ansprache des ehem. Bundespräsidenten Johannes Rau am 9.9.2003, Berlin Schloss Bellevue:
“Wir müssen begreifen, dass musikalische Bildung keine private Nebensache ist. Es sollte vielmehr zu unserem gesellschaftlichen Selbstverständnis gehören, dass musikalische Bildung zu den ganz großen Gütern gehört, auf die unsere Kinder genauso Anspruch haben wie auf das Lernen von Schreiben,
Lesen und Rechnen. Wenn wir Kindern die Chance nehmen, selber zu musizieren und
sich musikalisch zu bilden, berauben wir sie sehenden Auges um eine wesentliche Möglichkeit ihres Lebens.“
Bis bald, bei uns in St. Rupert
Familien-Gottesdienste, Kinder- und Jugend Chor
Georg und Kerstin Eck und Sabine Heubeck
Damaschkeweg 13, 90469 Nürnberg
Telefon (09 11) 63 70 100
Mobil (0152) 21 51 21 31
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